Espresso im Abo
Von Bernd Kling am 30. April 2011
Amazon hat mich über den Tisch gezogen, irgendwie. Ich verabscheue Abonnements. Alle Zeitschriftenabos sind längst gekündigt bis zum letzten. Aber es gibt ein paar Dinge, die müssen immer sein.
Dazu gehört meine bevorzugte Espressosorte, in großer Menge und ganzen Bohnen. Es gibt sie nicht beim Discounter und nicht bei Tengelmann. Vielleicht noch bei Kadewe, aber zum etwa doppelten Preis. Mein letzter Lieferant schickte sie im „Sparpaket“ mit 6 kg, bevor er die Lust an diesem Business verlor.
Ich habe ein paar Sorten aus den nächsten Supermärkten probiert, in meiner Verzweiflung Bohnen von Tchibo nach Hause getragen. Moreno von Aldi. Dallmayr und Melitta im Angebot bei Lidl. Reden wir nicht drüber.
Jetzt sprüht wieder Lavazza Qualità Oro aus der Maschine, endlich. Dafür habe ich mich gegen alle Vorsätze wieder zu einem Abo überreden lassen. Monatlich kommt ein Kilo davon ins Haus. Ich konnte nicht widerstehen, weil das nach 10 Prozent Rabatt um knapp 2 Euro je Kilo günstiger kommt als zuvor im 6-kg-Paket und gleichzeitig versandkostenfrei. Das Abo lässt sich aufhalten (nächsten Monat wieder) oder beschleunigen (Koffein ist aus, gleich schicken).
Amazon hat mich trickreich ins Spar-Abo (Affiliate-Link) gelockt. Ich bin geknickt, aber der Espresso schmeckt wieder.
Was jetzt nicht heißt, dass die gleichen Bohnen jedem schmecken müssen. Die bislang einzige Kundenrezension schreibt Lavazza Qualità Oro (Affiliate-Link), ohne jeden Respekt vor italienischem Premium-Caffè, nieder bis auf einen einzigen Stern.
Abbildung: Niklas Morberg / CC